UK Treasury: Kein nationales Krypto-Reserven

Das UK Treasury lehnt die Einführung eines nationalen Kryptoreserven-Systems ab. Während die USA strategische Pläne für ein Bitcoin-Reserven verfolgen, setzt Großbritannien auf Vorsicht. Dieser Schritt verdeutlicht die unterschiedlichen Ansätze globaler Finanzmächte im Umgang mit digitalen Vermögenswerten.

Das UK Treasury schließt die Etablierung eines nationalen Krypto-Reserven-Systems entschieden aus. Anders als die USA, die eine umfassende Strategie für ein Strategic Bitcoin Reserve entwickeln, sieht das Vereinigte Königreich davon ab. Die Hauptbegründung liegt in der hohen Volatilität von Kryptowährungen. Diese Entscheidung signalisiert eine vorsichtigere Herangehensweise im Vergleich zu den ambitionierten Plänen jenseits des Atlantiks. Es wird deutlich, dass die britische Regierung die Risiken, die mit einem solchen Vorhaben verbunden sind, sehr ernst nimmt.

Wir denken nicht, dass das für unseren Markt angemessen ist.

Die USA verfolgen unterdessen eine gegenläufige Strategie. Eine Executive Order des Präsidenten initiiert die Einrichtung eines Büros zur Verwaltung und Kontrolle digitaler Vermögenswerte. Die Argumentation der USA für ein Strategic Bitcoin Reserve basiert auf strategischen Vorteilen, darunter die begrenzte Verfügbarkeit von Bitcoin und dessen Sicherheitsmerkmale. Diese Haltung steht im klaren Kontrast zur Skepsis des UK Treasury bezüglich der Volatilität und der damit verbundenen Risiken für staatliche Reserven.

Trotz der Ablehnung eines nationalen Reserven-Systems setzt das UK Treasury auf pro-business Regulierungen. Chancellor of the Exchequer Rachel Reeves betont das Ziel, Großbritannien zum besten Ort der Welt für Innovationen zu machen, was auch die Unterstützung der Krypto-Branche einschließt. Geplante neue Regeln für Firmen, die Dienstleistungen für Krypto-Assets anbieten, sollen das Vertrauen der Investoren stärken und Wachstum fördern. Diese regulative Offenheit steht nicht im Widerspruch zur vorsichtigen Haltung bei staatlichen Reserven.

Großbritannien zum besten Ort der Welt für Innovationen zu machen

Die Entscheidung des UK Treasury, von einem nationalen Krypto-Reserven-System abzusehen, berücksichtigt auch signifikante Risiken jenseits der Volatilität. Cybersicherheit ist eine zentrale Sorge. Ein zentralisierter Pool digitaler Vermögenswerte birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, wie von Experten hervorgehoben. Die Verwaltung eines solchen Pools stellt technische und organisatorische Herausforderungen dar, die möglicherweise über die aktuellen Kapazitäten der Regierungsstrukturen hinausgehen. Diese Risikobetrachtung ist ein entscheidender Faktor für die britische Strategie.

Das UK Treasury kooperiert eng mit der US-Regierung bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte. Rachel Reeves traf den US-Finanzminister Scott Bessent, um gemeinsame Ansätze zu diskutieren. Auch Vorschläge der US-SEC-Kommissarin Hester Peirce, Leiterin der Crypto Task Force, fließen in die Überlegungen ein. Diese internationale Zusammenarbeit unterstreicht die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit einer koordinierten globalen Regulierung, selbst bei unterschiedlichen nationalen Strategien wie der Frage eines nationalen Krypto-Reserven.