Die Vereinten Nationen (UN) haben erfolgreich Blockchain-Technologie eingesetzt, um ihr Pensionssystem zu modernisieren. Eine Studie belegt, dass Blockchain die „ultimative Technologie zur Überprüfung digitaler Identitäten“ darstellt. Die UN plant, das System auszuweiten und mit anderen internationalen Organisationen zu teilen.
Der United Nations Joint Staff Pension Fund (UNJSPF) nutzte bisher ein 70 Jahre altes, papierbasiertes System, um die Identität von über 70.000 Leistungsberechtigten in 190 Ländern zu überprüfen. Dieser Prozess war fehleranfällig und anfällig für Missbrauch.
Durch die Implementierung einer Blockchain-basierten digitalen Zertifizierung in Zusammenarbeit mit der Hyperledger Foundation konnte die UN die Bearbeitungszeiten erheblich reduzieren. Das Empfangen, Öffnen, Scannen und Archivieren von Papierdokumenten entfällt.
Die Blockchain trägt dazu bei, das Problem des Single-Point-of-Failure zu beseitigen, das bei einem zentral verwalteten Ansatz besteht.
Die Implementierung des Digital Certificate of Entitlement (DCE) führte zu einer Reduktion von 40 % bei der papierbasierten Bearbeitung und einer Senkung der Archivierungskosten um über 95 %.
Zudem wurden die Überstundenkosten um 76,5 % gesenkt, und es wurde eine nahezu perfekte Beibehaltungsrate von 99,96 % bei digitalen Nutzern erzielt. Das Projekt erhielt den Innovationspreis des UN-Generalsekretärs für Innovation und Nachhaltigkeit.
Das DCE-Konsortium bietet DCE-as-a-Service für andere UN-Organisationen und internationale Organisationen an.
Die UN prüft die Ausweitung dieser Technologie auf andere Bereiche ihrer Organisation.




