Uniswap, die führende dezentrale Börse auf Ethereum, steht vor einer entscheidenden Governance-Abstimmung, die das Protokoll und den UNI-Token maßgeblich beeinflussen könnte. Der ‚UNIfication‘-Vorschlag, der die Aktivierung eines Gebührenschalters und die Verbrennung von 100 Millionen UNI vorsieht, hat bereits zu einem beachtlichen Kursanstieg geführt.
Der ‚UNIfication‘-Vorschlag, initiiert von Uniswap-Gründer Hayden Adams, befindet sich in der finalen Abstimmungsphase (19. bis 25. Dezember 2025). Bei Annahme werden zwei Kernpunkte umgesetzt: Ein Gebührenschalter für Uniswap v2 und v3 Pools wird aktiviert, der einen Teil der Transaktionsgebühren in einen UNI-Token-Verbrennungsmechanismus leitet. Zusätzlich werden 100 Millionen UNI-Tokens aus der Protokoll-Schatzkammer verbrannt. Auch Sequencer-Gebühren der Unichain sollen in diesen Mechanismus fließen.
Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die Token-Ökonomie von UNI zu stärken und den Token von einem reinen Governance-Token in ein wertschöpfendes Asset zu verwandeln.
Das Ziel ist, den Wert des UNI-Tokens direkt an den Erfolg des Uniswap-Protokolls zu koppeln. Dies soll die Anreize für UNI-Inhaber erhöhen und die Beteiligung an der dezentralen autonomen Organisation (DAO) von Uniswap fördern.
Die Ankündigung des Vorschlags führte zu einer positiven Marktreaktion: Der UNI-Kurs stieg um rund 5 % auf etwa 5,23 US-Dollar. Berichte sprachen teils von Anstiegen von über 8 %, teilweise sogar bis zu 30 % oder 50 % in kurzer Zeit. Das Handelsvolumen erhöhte sich signifikant um mehr als 80 % auf 359 Millionen US-Dollar.
Marktanalysten bewerten die Initiative positiv und sehen in UNI einen Weg von einem passiven Governance-Token zu einem ertrags- und verbrennungsbezogenen Vermögenswert.
Die Abstimmung gilt als kritischer Wendepunkt. Sollte der Vorschlag angenommen werden, könnte dies die wirtschaftliche Dynamik von Uniswap erheblich verändern und Uniswap Labs stärker auf die langfristige Wachstumsstrategie des Protokolls ausrichten.
