Matt Hougan, CIO von Bitwise, sieht Bitcoin als das „beste Pferd im Rennen“ für Unternehmensinvestitionen. Er erklärt, warum immer mehr öffentliche Unternehmen große Summen in Bitcoin investieren und welche Faktoren diesen „Megatrend“ antreiben.
Matt Hougan, der Chief Investment Officer (CIO) von Bitwise Asset Management, bezeichnete Bitcoin kürzlich als das „beste Pferd im Rennen“. Diese Aussage machte er in einem Interview bei CNBC, um den wachsenden Trend zu erklären, dass öffentliche Unternehmen große Summen in Bitcoin investieren. Hougan hob hervor, dass bereits 79 gelistete Unternehmen rund 57 Milliarden US-Dollar in Bitcoin halten, was diesen Trend zu einem signifikanten Faktor im Finanzmarkt macht.
Hougan beschreibt den Anstieg der öffentlichen Unternehmen, die Bitcoin in ihre Treasury-Reserven aufnehmen, als einen „Megatrend“, der gerade erst beginnt und in den kommenden Jahren stark an Dynamik gewinnen wird.
Ein Hauptgrund für diesen Trend ist die Herausforderung für globale Unternehmen, ihre immense Liquidität zu sichern. Traditionell parkten Unternehmen ihr Geld in kurzfristigen US-Staatsanleihen oder auf Bargeldkonten. Aufgrund der massiven Geldschöpfung und wachsenden Defizite gilt diese Strategie jedoch nicht mehr als nachhaltig. Unternehmen suchen daher alternative Wege, ihr Vermögen vor Wertverlust zu schützen, und sehen in Bitcoin die vielversprechendste Option.
Unternehmen global sitzen auf rekordhohen Bargeldbeständen und haben historisch gesehen dieses Geld in kurzfristigen US-Staatsanleihen oder auf Bargeldkonten angelegt. Doch mit der massiven Geldschöpfung und den wachsenden Defiziten sieht dies nicht mehr wie eine valide Strategie aus.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die positive Reaktion der Investoren auf die Aufnahme von Bitcoin in die Unternehmensbilanz. Unternehmen, die diesen Schritt wagen, werden von den Anlegern honoriert, was den Trend weiter vorantreibt. Hougan erwartet, dass in Zukunft tausende Unternehmen diesem Beispiel folgen werden.
Neben den unternehmensinternen Faktoren spielen auch regulatorische Entwicklungen eine entscheidende Rolle. Der Senat hat kürzlich den Genius Act, ein Gesetz zu Stabilcoins, parteiübergreifend vorangetrieben. Hougan betrachtet dies als eine der bedeutendsten regulatorischen Veränderungen in der Geschichte der Kryptowährungen, potenziell sogar bedeutender als die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs.
Hougan betont zudem die Bedeutung von Bitcoin in diversifizierten Portfolios. Aufgrund seiner geringen Korrelation zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Anleihen kann Bitcoin das risikoadjustierte Ergebnis verbessern, ohne die Volatilität zu erhöhen. Dies macht es zu einem attraktiven Bestandteil für eine breite Anlagestrategie.
Bitwise Asset Management treibt ebenfalls Innovationen voran und hat kürzlich einen neuen ETF mit Fokus auf GameStop (GME) lanciert, der eine Covered-Call-Strategie nutzt. Dieses Vorgehen ermöglicht es Investoren, von der Volatilität zu profitieren und gleichzeitig Erträge zu generieren. Bitwise plant zudem ETFs für weitere Kryptowährungen wie Ethereum, Solana, Dogecoin und XRP, was die Anlageoptionen im Kryptomarkt weiter ausweitet.
Der Trend der Unternehmensinvestitionen in Bitcoin steht nach Hougan erst am Anfang. Getrieben von der Notwendigkeit des Vermögensschutzes und positiven regulatorischen Entwicklungen, wird dieser Megatrend in den kommenden Jahren voraussichtlich erheblich an Fahrt gewinnen. Bitcoin etabliert sich zunehmend als attraktive Anlageoption in einem volatilen Finanzmarkt.