US-Bankenregulierer bestätigt Krypto-Debanking als real

Der oberste US-Bankenregulierer Jonathan Gould bestätigte, dass Krypto-Debanking ein reales Phänomen ist. Führungskräfte der Krypto-Industrie werfen der Biden-Administration vor, die Branche vom traditionellen Finanzsystem abzuschneiden. Präsident Trump erließ eine Anordnung zur Untersuchung von Debanking-Vorwürfen.

Jonathan Gould, Direktor des U.S. Office of the Comptroller of the Currency (OCC), äußerte sich auf einer Veranstaltung in Washington, D.C. zum Thema Debanking der Krypto-Industrie.

Debanking bezieht sich auf die Verweigerung oder Einschränkung von Dienstleistungen für bestimmte Kunden oder Branchen durch Finanzinstitute. Dies geschieht oft aufgrund von Bedenken hinsichtlich Reputationsrisiken, regulatorischer Unsicherheit oder politischer Erwägungen.

Der Krypto-Investor Nic Carter prägte den Begriff ‚Operation Choke Point 2.0‘, um das Phänomen des Debanking zu beschreiben. Dieser Begriff bezieht sich auf die ursprüngliche ‚Operation Choke Point‘ des Justizministeriums.

Das OCC hat Schritte unternommen, um gegen ‚politisierte‘ Debanking vorzugehen. Die Behörde wird dies bei der Bewertung von Zulassungsanträgen berücksichtigen.

Das OCC warnte Banken, dass die Weitergabe von Kundendaten, selbst auf Anfrage von Strafverfolgungsbehörden, einen Verstoß gegen das Recht auf Privatsphäre darstellen könnte.

Präsident Trump hat eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die Bundesbehörden anweist, Vorwürfe des Debanking zu untersuchen. Ziel ist es, Diskriminierung aufgrund politischer oder religiöser Überzeugungen zu verhindern.

Bereits 2022 gab es Hinweise, dass die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) Banken zu einer ‚Pause‘ bei Krypto-Aktivitäten aufforderte.