Krypto-Verbot für US-Beamte? Neue Regeln geplant!

Neue, drastische Regeln für US-Beamte im Anmarsch: Ein geplanter Gesetzentwurf könnte ihnen künftig den Besitz und Handel mit Kryptowährungen verbieten. Ziel ist es, Interessenkonflikte zu vermeiden und die Integrität der Regierung zu schützen, besonders im Hinblick auf die umstrittenen politischen Meme-Coins.

In einer jüngsten Entwicklung im Bereich der Kryptoregulierung plant der Abgeordnete Ritchie Torres aus New York die Einführung einer legislativen Maßnahme. Diese soll es Bundesbeamten untersagen, Kryptowährungen zu besitzen oder zu handeln, während sie im Amt sind. Die Initiative zielt darauf ab, potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden und die bestehenden finanziellen Ethikregeln auf digitale Vermögenswerte auszuweiten. Die Beliebtheit von Meme-Coins, die nach politischen Figuren benannt sind, hat Bedenken ausgelöst und das Interesse von Torres geweckt. Dies wird als „digitales Vermögensprofiteering“ gesehen.

Der vorgeschlagene Gesetzentwurf, der den Titel „Stop Presidential Profiteering from Digital Assets Act“ trägt, soll die Erstellung, Förderung oder den Verkauf digitaler Vermögenswerte mit dem Namen oder Bild eines „geschützten Individuums“ verbieten.

Der Begriff „geschützter Einzelner“ ist umfassend definiert. Er umfasst den Präsidenten, den Vizepräsidenten und Mitglieder des Kongresses. Auch Bundesbeamte, die vom Senat ernannt oder bestätigt wurden, fallen darunter. Ihre unmittelbaren Familienmitglieder sind ebenfalls eingeschlossen. Diese breite Definition soll sicherstellen, dass alle relevanten Amtsträger und ihre engen Beziehungen von den Bestimmungen des Gesetzes erfasst werden und ethische Standards gewahrt bleiben.

Die vorgeschlagene Gesetzgebung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Regulierung von Kryptowährungen im Kongress intensiv diskutiert wird. Während einige Gesetzgeber den Markt für stabile Kryptowährungen stärken wollen, warnen andere vor Risiken. Senator Jon Ossoff äußerte Bedenken hinsichtlich der ethischen Auswirkungen von Trumps persönlichem Meme-Coin und sprach von einem Verkauf von Zugang zur Präsidentschaft. Er forderte sogar die Amtsenthebung Donald Trumps.

Die Einbeziehung digitaler Vermögenswerte in die Ethikregeln soll sicherstellen, dass Bundesbeamte nicht in Situationen geraten, in denen ihre persönlichen finanziellen Interessen mit ihren öffentlichen Pflichten in Konflikt geraten.

Neben ethischen Aspekten gibt es auch Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und des Verbraucherschutzes. Jüngste Hackerangriffe, wie der von Nordkoreanern verübte Angriff auf die Bybit-Börse, verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Anti-Geldwäsche- und Terrorismusbekämpfungsregeln (AML/CFT). Demokraten wie Senator Mark Warner fordern Modifikationen bestehender Gesetze, um Lücken zu schließen und den Verbraucherschutz zu stärken. Vorgeschlagene Änderungen umfassen strengere AML/CFT-Anforderungen für Kryptobörsen.

Die Initiative von Congressman Ritchie Torres ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Integrität der Regierung. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen ist es entscheidend, dass Regulierungen technologische Fortschritte berücksichtigen und potenzielle Missbrauchsmöglichkeiten adressieren. Das vorgeschlagene Gesetz wird voraussichtlich zu intensiven Debatten führen und die zukünftige Regulierungslandschaft für Kryptowährungen mitgestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetzgebung entwickelt und welche Auswirkungen auf den Markt und die Politik zu erwarten sind.