US-Finanzminister warnt: CBDC wäre ein Zeichen der Schwäche!

US-Finanzminister Scott Bessent positioniert sich hart gegen eine CBDC in den USA. Er argumentiert, eine staatliche Digitalwährung sei unnötig und ein Signal der Schwäche. Für ihn liegen Stärke und Innovation im privaten Sektor und freien Markt.

US-Finanzminister Scott Bessent hat sich erneut klar gegen die Einführung einer zentrale Bankdigitalwährung in den Vereinigten Staaten positioniert. Unter Präsident Trump argumentiert Bessent, dass eine zentrale Bankdigitalwährung nicht nur unnötig ist, sondern auch ein klares Signal der Schwäche senden würde. Er betont, dass andere Länder CBDCs oft aus Notwendigkeit und nicht aus einer Position der Stärke heraus einführen. Bessents Haltung ist unmissverständlich: Die USA benötigen keine staatliche Digitalwährung, um im digitalen Finanzwesen wettbewerbsfähig zu bleiben. Stattdessen setzt er auf die Kraft privater Innovation und den freien Markt. Diese Haltung unterscheidet ihn deutlich von vielen globalen Pendants.

Ich sehe keinen Grund, warum die USA eine zentrale Bankdigitalwährung benötigen. In meinem Verständnis ist eine zentrale Bankdigitalwährung für Länder gedacht, die keine anderen Anlagealternativen haben.

Als ehemaliger Hedgefonds-Manager bringt Bessent umfassende Erfahrung aus dem Finanzsektor und der digitalen Wirtschaft mit. Seine Ablehnung einer CBDC beruht auf der tiefen Überzeugung, dass das existierende, robuste Finanzsystem der USA keiner staatlichen digitalen Stütze bedarf. Er glaubt fest daran, dass private Unternehmen und der freie Markt die treibende Kraft für Innovationen in der digitalen Finanzwelt sein sollten. Dies steht im Gegensatz zu der Annahme, dass staatliche Eingriffe notwendig sind, um Fortschritt zu gewährleisten. Bessents Ansatz favorisiert daher einen Markt-getriebenen Weg.

Bessent wiederholte mehrfach, dass die Implementierung einer CBDC in den USA ein falsches Signal an den globalen Markt senden würde. Angesichts der anstehenden Entscheidungen der Federal Reserve hinsichtlich einer potenziellen CBDC warnte er eindringlich: Ein solcher Schritt könnte als „Zeichen von Schwäche und nicht von Stärke“ missverstanden werden. Diese Sichtweise untermauert seine Philosophie zur Rolle der Regierung im digitalen Zeitalter. Er plädiert für eine Fokussierung der Regierung auf Unterstützung und Regulation, anstatt selbst als Akteur im Markt aufzutreten. Dies spiegelt seine frühere Aussage wider, „Krypto über Freiheit geht und die Krypto-Wirtschaft hier, um zu bleiben, ist“.

Während die Debatte über CBDCs intensiv geführt wird, arbeitet der US-Kongress parallel an einer umfassenden Regulierung für digitale Währungen. Ein entscheidender Schritt ist der vorgeschlagene Stablecoin-Bill, über den der Senat voraussichtlich bald abstimmen wird. Dieses Gesetz könnte die erste signifikante Krypto-Regulierung in den USA etablieren und somit den zukünftigen regulatorischen Rahmen maßgeblich prägen. Die Meinungsverschiedenheiten im Repräsentantenhaus, insbesondere durch die Opposition von Abgeordneten wie Maxine Waters, verzögern zwar einen Konsens, doch laufende Verhandlungen lassen eine Einigung greifbar erscheinen. Die Bedeutung dieses Gesetzesentwurfs für die gesamte Kryptoindustrie kann nicht unterschätzt werden. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die politischen Lager positionieren.

Zusätzlich zu den Diskussionen über CBDCs und Stablecoins befasst sich das Finanzministerium mit einem Bericht über die vorgeschlagene US-Strategische Bitcoin-Reserve. Bessent wird voraussichtlich einen Rahmen vorstellen, der Struktur und Strategie für die Verwaltung der von der Regierung beschlagnahmten Bitcoin-Assets skizziert. Dieser Bericht wird weitere Einblicke in die Haltung des Finanzministeriums zu digitalen Währungen und ihrer potenziellen Rolle im staatlichen Portfolio liefern. Es zeigt, dass Krypto-Assets zunehmend als strategische Vermögenswerte betrachtet werden. Die Schaffung einer solchen Reserve könnte weitreichende Implikationen haben.

Bessent verwies auch auf die kritische fiskalpolitische Lage der USA. Vor einem Unterausschuss des Repräsentantenhauses merkte er an, dass die US-Schuldenobergrenze „auf der Warnspur“ ist. Der sogenannte X-Date, an dem die USA ihre Kreditobergrenze erreichen, rückt näher. Bessent verglich die Situation bildlich mit einem Baseball-Spieler, der auf der Warnspur läuft und weiß, dass die Wand – die Kreditobergrenze – nicht mehr weit entfernt ist. Diese finanzpolitische Anspannung könnte indirekt Druck auf zukünftige Entscheidungen bezüglich digitaler Währungen ausüben. Es ist ein klarer Appell zur fiskalischen Verantwortung.