US-KI-Firmen sollen zu chinesischer Spionage aussagen

US-amerikanische KI- und Datenfirmen sollen im Rahmen einer Untersuchung zu mutmaßlicher chinesischer KI-Spionage aussagen. Die USA prüfen, wie chinesische Akteure KI in einer Cyber-Spionagekampagne eingesetzt haben. Experten warnen, dass ähnliche Werkzeuge auch im On-Chain-Finanzbereich eingesetzt werden könnten.

Es gibt zunehmend Bedenken hinsichtlich der Infiltration amerikanischer KI-Labore durch chinesische Spionage. Eine Untersuchung von Gladstone AI deutet darauf hin, dass führende US-Labore für künstliche Intelligenz bereits von der chinesischen kommunistischen Partei infiltriert sein könnten.

Die USA haben die Volksrepublik China wiederholt beschuldigt, auf unrechtmäßige Weise US-Militärtechnologie, vertrauliche Informationen, Personaldaten und Geschäftsgeheimnisse von US-Unternehmen zu erwerben.

Das House Homeland Security Committee hat den CEO von Anthropic, Dario Amodei, aufgefordert, am 17. Dezember auszusagen. Dies betrifft eine mutmaßliche chinesische Spionagekampagne, bei der das KI-Tool Claude von Anthropic zur Automatisierung von Teilen einer umfassenden Cyberkampagne eingesetzt wurde.

Anthropic bestätigte ‚eine Handvoll erfolgreicher Eindringlinge‘ in ‚große Technologieunternehmen und Regierungsbehörden‘ im Zuge einer großangelegten Spionageoperation mithilfe von KI.

Ein Bericht von Anthropic besagt, dass Angreifer das KI-System manipulierten, um eine großangelegte Spionageoperation durchzuführen. KI führte 80 % bis 90 % der taktischen Operationen selbstständig durch.

US-Strafverfolgungsbeamte haben China als die aktivste ausländische Macht identifiziert, die an der illegalen Beschaffung amerikanischer Technologie beteiligt ist. Das FBI erklärte, dass China das weltweit größte Hacking-Programm betreibt.

Laut dem Center for Strategic and International Studies gab es von 2000 bis 2023 224 gemeldete Fälle chinesischer Spionage in den Vereinigten Staaten.