Ein historischer Schlag für die US-Finanzen: Moody’s stuft das Kreditrating der USA herab. Angesichts steigender Staatsschulden und politischer Blockaden suchen Anleger nach Alternativen. Könnte dies den Safe-Haven-Status von Bitcoin stärken?
Am 16. Mai 2025 erschütterte ein historischer Schritt die Finanzwelt: Die Ratingagentur Moody’s stufte das langfristige Kreditrating der Vereinigten Staaten von Aaa auf Aa1 herab. Dies war das erste Mal, dass Moody’s den USA den höchsten Kreditstatus entzog. Die Gründe sind besorgniserregend: über ein Jahrzehnt anhaltende Staatsschulden, steigende Zinsbelastungen und das Versagen der Politik, wirksame Maßnahmen zur Defizitkontrolle zu ergreifen. Eine Entwicklung, die weite Kreise ziehen könnte.
„Diese Herabstufung um eine Notch auf unserer 21-Notch-Skala spiegelt die Zunahme der Regierungsschulden und der Zinszahlungen über mehr als ein Jahrzehnt wider.“
Moody’s begründete die Herabstufung primär mit der über ein Jahrzehnt anhaltenden Zunahme von Regierungsschulden und Zinszahlungen, die ein Niveau erreicht haben, das signifikant höher ist als bei vergleichbar bewerteten Staaten. Darüber hinaus wurde das fortwährende Versagen aufeinanderfolgender US-Regierungen und des Kongresses kritisiert, Maßnahmen zur Umkehrung des Trends großer jährlicher Haushaltsdefizite und steigender Zinskosten zu vereinbaren. Auch die Effektivität aktueller US-Fiskalvorschläge für langfristige Reduzierungen der verpflichtenden Ausgaben wurde angezweifelt.
Die Prognosen von Moody’s zeichnen ein düsteres Bild: Die Defizite werden voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren weiter ansteigen. Treiber sind steigende Ausgaben für Sozialleistungen und relativ geringe Steuereinnahmen. Bis 2035 könnten verpflichtende Ausgaben, inklusive Zinszahlungen, auf etwa 78% der gesamten US-Ausgaben ansteigen. Zudem wird erwartet, dass eine Verlängerung des Tax Cuts and Jobs Act von 2017 in den nächsten zehn Jahren rund 4 Billionen US-Dollar zum föderalen fiskalischen Primärdefizit hinzufügen würde.
Diese Herabstufung hat erhebliche Auswirkungen auf den globalen Finanzmarkt. Sie verstärkt die wachsenden Bedenken der Anleger hinsichtlich steigender Staatsschulden und der Fähigkeit der US-Regierung, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Dies könnte Anlagestrategien beeinflussen, da Investoren verstärkt nach sicheren Häfen suchen, um ihr Vermögen zu schützen. Eine Entwicklung, die Kryptowährungen in den Fokus rücken könnte.
In diesem unsicheren Umfeld könnte Bitcoin als attraktive Alternative für Anleger dienen. Die führende Kryptowährung hat sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Instabilität oft als widerstandsfähig erwiesen. Seine Grundprinzipien wie die begrenzte Geldmenge und die dezentrale Natur machen Bitcoin zu einer Option für Investoren, die Schutz vor Inflation und staatlichen Eingriffen suchen. Die hohe Liquidität und globale Reichweite erleichtern zudem Investitionen.
Die jüngste Herabstufung durch Moody’s untergräbt den Status der USA als höchstbewerteter Schuldner weltweit und entfernt die letzte verbleibende Triple-A-Bewertung.
Dies ist nicht die erste Herabstufung; Standard & Poor’s stufte die USA 2011 herab, Fitch Ratings folgte 2023. Doch diese jüngste Maßnahme von Moody’s ist besonders signifikant. Sie entfernt die letzte verbleibende Triple-A-Bewertung der USA und untergräbt somit ihren Status als höchstbewerteter Schuldner weltweit. Dies markiert einen deutlichen Wendepunkt in der Finanzgeschichte und betont die Notwendigkeit einer umfassenden Anpassung der US-Finanzpolitik.
Für Anleger auf der Suche nach sicheren Häfen könnte diese Entwicklung die Attraktivität alternativer Anlageformen wie Bitcoin steigern. Während die Zukunft ungewiss bleibt, deuten die wachsenden Unsicherheiten im traditionellen Finanzsystem darauf hin, dass der Weg für neue und innovative Anlageformen geebnet wird. Bitcoin, mit seiner unabhängigen und dezentralen Natur, könnte in diesem Umfeld weiter an Bedeutung gewinnen und sich als zuverlässiger Safe-Haven in wirtschaftlich turbulenten Zeiten etablieren.