USA: Änderungen am Bank Secrecy Act geplant

Der US-Kongress plant eine Überarbeitung des Bank Secrecy Act (BSA). Der BSA wurde 1970 zur Bekämpfung von Geldwäsche erlassen. Nun sollen die Meldeschwellen nach 50 Jahren angepasst werden, um Finanzinstitute zu entlasten und sich auf echte Risiken zu konzentrieren.

Der sogenannte ‚STREAMLINE Act‘, eingebracht von den Senatoren Tim Scott und John Kennedy, sieht vor, die Meldeschwelle für ‚Currency Transaction Reports‚ (CTR) von 10.000 USD auf 30.000 USD zu erhöhen.

Gleichzeitig sollen die Schwellenwerte für ‚Suspicious Activity Reports‚ (SAR) von 2.000 USD auf 3.000 USD bzw. von 5.000 USD auf 10.000 USD angehoben werden. Das Finanzministerium soll die Beträge alle fünf Jahre an die Inflation anpassen.

Die Ziele der Gesetzesänderung umfassen die Reduzierung unnötiger Belastungen für Finanzinstitute und die Ermöglichung einer stärkeren Fokussierung auf tatsächliche Risiken der Finanzkriminalität.

Ein weiteres Ziel ist die effizientere Nutzung von Ressourcen zur Bekämpfung von Geldwäsche und die Verbesserung der Instrumente für die Strafverfolgung zur Verfolgung echter Bedrohungen.

Rob Nichols, Präsident und CEO der ABA, merkte an, dass die CTR-Schwelle für Bargeldtransaktionen seit 1972 nicht angepasst wurde und dass die aktuelle Anforderung ineffizient und kontraproduktiv sei.

Die American Bankers Association (ABA) und America’s Credit Unions unterstützen die geplanten Änderungen. Auch sie sehen die Notwendigkeit einer Aktualisierung der SAR/CTR-Meldeschwellen.

Das Finanzministerium plant zudem, die BSA/AML-Compliance von prozessorientierten Überprüfungen auf objektive, ergebnisorientierte Maßnahmen umzustellen. Die Wirksamkeit soll daran gemessen werden, wie gut Institute der Strafverfolgung zeitnahe und genaue Informationen liefern.