Spektakuläre Ankündigung aus Washington: Der White House AI and Crypto Czar, David Sacks, deutete auf der Bitcoin 2025 Konferenz an, dass die USA unter bestimmten Bedingungen mehr Bitcoin erwerben könnten. Dies wäre ein strategischer Schritt mit weitreichenden Folgen für die globale Finanzlandschaft.
Die US-Regierung zeigt zunehmend Interesse an digitalen Assets, und eine jüngste Ankündigung von David Sacks, dem White House AI and Crypto Czar, hat die Krypto-Community aufhorchen lassen. Während eines Fireside-Chats mit den Gemini-Gründern Cameron und Tyler Winklevoss auf der Bitcoin 2025-Konferenz deutete Sacks an, dass die USA unter bestimmten Bedingungen mehr Bitcoin erwerben könnten. Diese Aussage unterstreicht die wachsende strategische Bedeutung, die Bitcoin in den Augen einiger Entscheidungsträger in Washington D.C. einnimmt.
Sacks betonte, dass ein solcher Schritt nur budget-neutral möglich sei, ohne neue Steuern oder eine Erhöhung der Verschuldung. Die Genehmigung der Ministerien sei dafür entscheidend.
Ein zentrales Element dieser Überlegung ist die Exekutive Order vom 6. März, die die Schaffung einer Crypto-Reserve autorisiert. Diese Reserve soll eingezogene Bitcoins aus straf- oder zivilrechtlichen Verfahren aufnehmen. Sacks wies darauf hin, dass diese Order auch die Möglichkeit vorsieht, weitere Bitcoins zu kaufen, solange dies budget-neutral erfolgt. Er erläuterte, dass das Finden von Geldern aus anderen, nicht genutzten Programmen ein möglicher Weg sein könnte, dies zu finanzieren. Die Berechtigung zur Schaffung solcher Programme liegt laut Sacks bei den Ministerien, sofern sie die Finanzierung sicherstellen können.
Aktuell halten die USA etwa 198.012 Bitcoin, im Wert von über 21 Milliarden US-Dollar. Diese stammen überwiegend aus Beschlagnahmungen, notably der Silk Road und des Bitfinex-Hacks. Im Januar 2022 wurden beispielsweise 94.636 Bitcoin von Ilya Lichtenstein nach einem Hack beschlagnahmt. Die Regierung hat bereits Teile dieser Bestände verkauft, wie im März 2023 geschehen, als 9.861 Bitcoin für 215,7 Millionen US-Dollar veräußert wurden. Im Januar wurde zudem die Genehmigung zum Verkauf von 198.109 Bitcoin erteilt.
Die Äußerungen von David Sacks sind im Kontext einer sich entwickelnden politischen Landschaft zu sehen. Präsident Donald Trumps Regierung zeigt eine klar krypto-freundliche Haltung. Sacks selbst, als White House AI and Crypto Czar, spielt eine Schlüsselrolle als Berater für digitale Assets. Er hat argumentiert, dass eine nationale Bitcoin-Reserve die nationale Verschuldung reduzieren und die Integration von Kryptowährungen in die Wirtschaft fördern könnte.
Neben Bitcoin-Reserve-Überlegungen ist die Stablecoin-Gesetzgebung von Bedeutung. Ein Gesetzentwurf im Senat hat bipartisanen Rückhalt, auch wenn er Kritik erfährt. Sacks sieht darin ein Mittel zur Bewahrung der US-Dollar-Dominanz.
Die US-Regierung strebt zudem einen klareren regulatorischen Rahmen für digitale Assets an. Die SEC hat eine „Crypto Task Force“ unter Hester Peirce eingerichtet. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines federalen Rahmens für digitale Assets, inklusive Stablecoins. Dies soll Klarheit für Marktteilnehmer schaffen, Innovationen fördern und Risiken minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aussagen von David Sacks die wachsende Bedeutung digitaler Assets in der US-Finanzpolitik unterstreichen. Trotz Hürden und regulatorischer Herausforderungen scheint die Richtung auf eine Integration von Kryptowährungen in traditionelle Systeme hinzudeuten. Die Zukunft von Bitcoin und anderen digitalen Assets hängt entscheidend von politischen und regulatorischen Entscheidungen ab.