VAE: Krypto-Steuerabkommen & Konsultation

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben ein wichtiges Abkommen zur Besteuerung von Krypto-Assets unterzeichnet. Dies soll die Transparenz erhöhen und Rechtssicherheit schaffen. Zudem wurde eine öffentliche Branchenkonsultation gestartet.

Die VAE haben das Multilateral Competent Authority Agreement (MCAA) zum automatischen Informationsaustausch im Rahmen des Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) unterzeichnet. Das Finanzministerium (MoF) gab dies am 21. September 2025 bekannt.

Das CARF wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelt. Es soll die globale Steuertransparenz im Krypto-Sektor verbessern. Es schafft einen Mechanismus für den automatischen Austausch von steuerbezogenen Informationen über Krypto-Aktivitäten zwischen den teilnehmenden Ländern.

Das Abkommen verpflichtet Krypto-Börsen, Broker und Wallet-Anbieter, Details zu Kundentransaktionen zu melden, einschließlich Käufe, Verkäufe, Tausch und Transfers von digitalen Vermögenswerten.

Die Implementierung des CARF in den VAE ist für 2027 geplant, der erste Informationsaustausch wird für 2028 erwartet.

Das Finanzministerium hat eine öffentliche Konsultation zur CARF-Implementierung eröffnet. Beteiligte Akteure sind eingeladen, sich bis zum 8. November 2025 einzubringen. Die Konsultation begann am 15. September 2025.

Die Unterzeichnung des Abkommens unterstreicht das Engagement der VAE für internationale Steuer-Compliance und Transparenz und zielt darauf ab, Klarheit und Rechtssicherheit für den wachsenden Krypto-Sektor zu schaffen.

Für Privatpersonen fallen in Dubai keine Steuern auf Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen an. Unternehmen unterliegen hingegen einer Körperschaftsteuer von 9 % auf Gewinne, die einen Freibetrag von 375.000 AED übersteigen. Es gibt keine spezifischen VAT-Regelungen für Krypto-Transaktionen.