John Ameriks, leitender Analyst bei Vanguard, hat Bitcoin als spekulatives Sammlerstück bezeichnet, das kaum besser sei als ein digitales Spielzeug. Diese Einschätzung kommt, obwohl Vanguard kürzlich den Handel mit Spot-Bitcoin-ETFs ermöglichte.
Ameriks begründete seine Skepsis damit, dass Bitcoin grundlegende Merkmale für langfristige Investitionen vermisse, wie etwa Einkommensgenerierung oder Cashflow. Es gebe bisher keine Beweise dafür, dass die zugrundeliegende Technologie dauerhaften wirtschaftlichen Wert schaffe.
Daher sei es schwierig, Bitcoin über reine Spekulation hinaus zu betrachten.
Vanguard, mit einem verwalteten Vermögen von rund 12 Billionen US-Dollar, plant keine eigenen Krypto-ETFs oder Anlageberatung zu Krypto-Assets. Die Zulassung des Bitcoin-ETF-Handels sei eine Reaktion auf Kundenwunsch und Wettbewerbsdruck nach der Einführung in den USA im Januar 2024.
Das Unternehmen überlässt es den Anlegern, eigenverantwortlich über Käufe oder Verkäufe von Kryptowährungen zu entscheiden. Obwohl Ameriks die langfristige Anlageperspektive kritisch sieht, räumte er ein, dass Bitcoin in sehr spezifischen Kontexten wie hoher Inflation oder politischer Instabilität potenziellen praktischen Wert haben könnte.
Die kurze Historie und die volatile Preisentwicklung seien bislang nicht ausreichend, um eine solide Anlagethese zu stützen.




