Vietnam testet Krypto-Handel mit Pilotprojekt

Vietnam startet ein fünfjähriges Pilotprojekt zur Erprobung des Krypto-Handels. Dieses ist auf fünf lizenzierte Börsen beschränkt und soll als Grundlage für zukünftige Regulierungen dienen. Das Projekt zielt darauf ab, Innovation zu fördern und gleichzeitig die Stabilität zu gewährleisten.

Das Pilotprojekt steht im Zusammenhang mit der umfassenden Digitalisierungsstrategie Vietnams. Ein Gesetz zur digitalen Technologieindustrie soll Anfang 2026 in Kraft treten und Kryptowährungen erstmals eine rechtliche Basis geben. Vietnam möchte sich langfristig als regionales Zentrum für digitale Technologien positionieren.

Im Rahmen des Pilotprojekts erlaubt die vietnamesische Regierung den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Alle Transaktionen müssen in vietnamesischen Dong abgewickelt werden. Der Zugang für ausländische Investoren ist nur über lizenzierte Anbieter möglich.

Bisher hat sich noch kein Unternehmen für das Krypto-Pilotprojekt beworben. Die hohen Anforderungen an Kapital, Eigentum und Compliance könnten ein Hindernis darstellen.

Unternehmen, die Krypto-Börsen betreiben möchten, müssen einen mehrstufigen Registrierungs- und Lizenzierungsprozess durchlaufen. Die Regierung verfolgt einen vorsichtigen, aber zukunftsorientierten Ansatz.

Die Ausgabe digitaler Vermögenswerte ist nur vietnamesischen Unternehmen erlaubt, wobei diese durch reale Vermögenswerte gedeckt sein müssen (mit Ausnahme von Wertpapieren und Fiat-Währungen).

Das Gesetz zur digitalen Technologieindustrie räumt digitalen Vermögenswerten eine rechtliche Grundlage ein, die es ermöglicht, diese zivilrechtlich zu besitzen, zu übertragen und zu vererben.