Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, äußert Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Quantencomputern auf die Sicherheit von Kryptowährungen. Er warnt davor, dass Quantencomputer die Kryptographie von Ethereum und anderen Kryptowährungen früher als erwartet untergraben könnten.
Buterin betont, dass Fortschritte bei der Entwicklung von Quantencomputern, beispielsweise durch Google und IBM, die Bedrohungslage verändern. Google hat mit dem OTOC-Algorithmus einen Durchbruch erzielt, während IBM an
Buterin schätzt, dass Quantencomputer die heutige Kryptographie vor 2030 mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% knacken könnten. Die aktuelle Kryptographie von Ethereum und Bitcoin, einschließlich elliptischer Kurven, könnte durch den Shor-Algorithmus gebrochen werden.
Ethereum hat Quantenresistenz als ein Kernziel seiner langfristigen Roadmap bis mindestens 2028 erklärt. Im Mittelpunkt steht das ‚Lean Ethereum‘-Konzept, das Einfachheit, Sicherheit und Effizienz priorisiert.
Buterin betont die Notwendigkeit, sofort mit der Forschung an Post-Quanten-Kryptographie (PQC) zu beginnen. Ethereum plant, seine anpassungsfähige Architektur zu nutzen, um PQC auf Kontoebene zu integrieren.
Mögliche PQC-Standards sind Kyber, Dilithium und SPHINCS+. Zcash arbeitet an quantensicheren Varianten von Zero-Knowledge-Protokollen.
Eine Analyse zeigt, dass derzeit über 65% aller Ether in Adressen liegen, die anfällig für Quantenangriffe sind. Die Entwicklung von Quantencomputern ist ein sich entwickelndes Feld.
Bitcoin prüft eine hybride Migrationsstrategie, während Ethereum das ‚Lean Ethereum‘-Konzept verfolgt, um den Code zu verschlanken und widerstandsfähiger gegen Quantencomputer zu machen.
