Western Union plant die Einführung von sogenannten ‚Stable Cards‘, um Kunden in Ländern mit hoher Inflation zu schützen. Diese Initiative ist Teil einer umfassenden Digital-Asset-Strategie, die über traditionelle grenzüberschreitende Zahlungen hinausgeht. Western Union plant ebenfalls die Ausgabe einer eigenen Kryptowährung.
Finanzvorstand Matthew Cagwin enthüllte die Pläne während der UBS Global Technology and AI Conference. Als Beispiel nannte er Argentinien, wo die jährliche Inflation kürzlich zwischen 250 und 300 Prozent lag. In solchen Fällen können Überweisungen innerhalb eines Monats fast die Hälfte ihres Wertes verlieren.
Die ‚Stable Card‘ soll eine Ergänzung zu den bestehenden Prepaid-Karten von Western Union in den USA darstellen. Sie soll es Nutzern ermöglichen, ihr Geld in einem an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin (USDPT) zu halten, um es vor der Abwertung lokaler Währungen zu schützen.
Western Union sieht in seiner globalen Präsenz in über 200 Ländern, insbesondere in Schwellenländern, einen Vorteil. Hier machen Überweisungen einen erheblichen Anteil am BIP aus.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Digital-Asset-Strategie ist das ‚Digital Asset Network‘ (DAN), das Western Union mit On- und Off-Ramp-Anbietern verbinden soll. Die Plattform soll in der ersten Hälfte des Jahres 2026 live gehen.
Das kommende Stablecoin-Abwicklungssystem von Western Union wird auf der Solana (SOL) Blockchain basieren. Das System wird sich auf den US Dollar Payment Token (USDPT) und ein neues Digital Asset Network konzentrieren, das mit der Anchorage Digital Bank entwickelt wurde. USDPT soll in der ersten Hälfte des Jahres 2026 über Partnerbörsen eingeführt werden.
Western Union hat auch eine Markenanmeldung für ‚WUUSD‘ eingereicht, was auf Pläne für eine Reihe von Krypto-Dienstleistungen hindeutet, darunter eine Wallet, Handelsfunktionen und Stablecoin-Zahlungsabwicklung.
CEO Devin McGranahan betonte, dass Western Union Stablecoins als Chance und nicht als Bedrohung sieht. Das Unternehmen möchte Blockchain- und Stablecoin-Technologien in seine globale Zahlungsinfrastruktur integrieren.
Ziel ist es, Abwicklungskosten zu senken, die Transaktionseffizienz zu verbessern und die globale Zahlungsarchitektur zu modernisieren.




