Die Krypto-Welt brodelt: Eine virale Theorie über geheime XRP-Transaktionen in „Dark Pools“ für 100.000 $ pro Stück sorgt für Unsicherheit. Doch ein bekannter Krypto-Kommentator räumt nun mit diesem Mythos auf und erklärt, was wirklich hinter OTC-Deals steckt.
In der Welt der Kryptowährungen kursieren ständig neue Theorien und Spekulationen, oft mehr Verwirrung als Klarheit stiftend. Jüngst sorgte die Behauptung, dass XRP-Tokens in geheimen „Dark Pools“ für bis zu $100.000 pro Stück gehandelt würden, für Aufsehen. Influencer Jake Claver argumentierte dies. Diese These beunruhigte viele Neueinsteiger und führte zu intensiven Debatten. Crypto-Kommentator Zach Rector hat diese Behauptung jedoch gründlich entkräftet, um die Diskussion auf verifizierbare Marktdynamiken zu lenken.
Zunächst ist es wichtig, das Konzept der „Dark Pools“ zu verstehen. Claver beschreibt diese als private Handelsplätze für institutionelle Investoren, die große Mengen XRP handeln.
„Die Behauptung, dass Institutionen XRP in Dark Pools für $100.000 pro Stück kaufen, ist nichts anderes als eine neue Runde an Desinformation und FUD.“
Zach Rector erklärt, dass Ripple Labs seit 2019 einen Teil seines Treasurys über OTC-Deals abgelassen hat, ohne den offenen Marktpreis zu beeinflussen. Obwohl Ripple frische Mengen an institutionelle Gegenparteien verteilt hat, ist der Preis von XRP seit November erheblich gestiegen. Diese Fakten widersprechen der Behauptung, dass institutionelle Käufe in Dark Pools den öffentlichen Marktpreis unterdrücken.
Ein zentraler Punkt in Clavers Argumentation ist die Annahme, dass es eine separate, private Version des XRP Ledgers (XRPL) gibt, auf der XRP zu astronomischen Preisen gehandelt wird. Rector bezeichnet dies als fundamentales Missverständnis.
„XRP existiert nur auf dem öffentlichen XRP Ledger, das wir alle nutzen. Ihr XRP kann niemals das XRP Ledger verlassen.“
David Schwartz, Ripples CTO, hat diese Behauptung bereits adressiert und klargestellt, dass es nicht zwei Preise für XRP gibt. Tester, die sechsstellig modellieren, nutzen fiktive Simulationen, nicht echtes XRP.
Rector zitiert Beispiele aus anderen unternehmensfokussierten Ketten wie XDC und Constellation, um zu zeigen, dass private Partitionen Standardpraxis sind und keine Beweise für versteckte Liquidität zu surrealen Bewertungen darstellen.