Droht XRP im April ein 25%-Crash? Technische Analyse alarmiert Anleger!

Der XRP-Kurs zeigt beunruhigende Signale für April. Ein klassisches Chartmuster und nachlassende Whale-Aktivität deuten auf einen möglichen Absturz von über 25% hin. Diese Analyse beleuchtet die kritischen Faktoren.

Der XRP-Kurs befindet sich seit seinem Mehrjahreshoch im Januar in einem Abwärtstrend und hat bereits über 35% an Wert verloren. Nun mehren sich im April die Anzeichen für eine Verschärfung dieser Korrektur. Insbesondere technische Chartmuster senden aktuell deutliche Warnsignale aus, die auf eine weitere Abnahme hindeuten könnten. Die allgemeine Marktschwäche und spezifische On-Chain-Daten untermauern die Besorgnis. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten, da sich kurzfristig erhebliche Risiken abzeichnen, die zu weiteren Fiatverlusten führen könnten.

Im Zentrum der aktuellen technischen Analyse steht ein klassisches bearishes Umkehrsignal: das „umgekehrte Tasse-und-Griffel-Muster“ (Inverse Cup and Handle). Dieses Muster signalisiert nachlassende Kaufkraft nach einem vorherigen Anstieg. Die Formation besteht aus einem abgerundeten Rückgang (die „Tasse“), gefolgt von einer kurzen Konsolidierungsphase (der „Griffel“). Für XRP formte sich der Höhepunkt der Tasse um den 19. März, der abgerundete Rückgang vollzog sich bis Monatsende. Die aktuelle Seitwärtsbewegung zwischen 2,05 USD und 2,20 USD bildet den kritischen Griffel.

Ein entscheidender Bruch unterhalb der Unterstützungslinie des Griffels würde das bearishe Muster bestätigen. Charttechnisch ergibt sich daraus oft ein Kursziel, das der Höhe der Tasse entspricht. Im Fall von XRP liegt dieses potenzielle Ziel im Unterstützungsbereich um 1,58 USD. Dies impliziert einen möglichen weiteren Kursrückgang von über 25% im April, sollte das Muster wie von Analysten erwartet ausgespielt werden. Die Bestätigung des Musters wäre ein stark negatives Signal für Short-Term Holder.

Zusätzliche Bestätigung liefert die Analyse des Volumenprofils mittels des Volume Profile Visible Range (VPVR) Indikators. Dieser zeigt den Point of Control (POC) – den Preislevel mit dem höchsten Handelsvolumen – in der Zone von 2,10 USD bis 2,20 USD. Diese Zone fungiert aktuell als wichtige Unterstützung. Ein Bruch unterhalb dieser Hochvolumenzone wäre besonders kritisch, da die darunterliegenden Preislevel historisch nur geringes Handelsvolumen und somit wenig strukturelle Unterstützung aufweisen, was einen schärferen Abverkauf begünstigen könnte.

Die Divergenz zwischen steigenden Preisen und abnehmender Whale-Unterstützung deutet auf eine schwächere institutionelle Überzeugung hin und wirft Bedenken hinsichtlich der Kurzfriststabilität von XRP auf.

Trotz der bearishen Signale gibt es auch ein Szenario für eine Gegenbewegung. Sollte der XRP-Kurs einen starken Schlusskurs über dem gleitenden Durchschnitt der letzten 50 Perioden auf dem 4-Stunden-Chart (aktuell nahe 2,14 USD) erzielen, könnte dies das umgekehrte Tasse-und-Griffel-Muster ungültig machen. Ein solcher Ausbruch würde die Dynamik zugunsten der Bullen verschieben. Das nächste potenzielle Ziel wäre dann der 200-Perioden-EMA (blaue Linie im Chart) bei etwa 2,28 USD, was eine kurzfristige Erholung einleiten könnte.

Die On-Chain-Analyse, insbesondere die Daten von CryptoQuant zu XRP-Whale-Flüssen, stützt ebenfalls die bearishe These. Der 90-Tage-Durchschnitt zeigt seit Ende 2024 anhaltende Nettoabflüsse bei den größten XRP-Inhabern (Whales). Selbst während des Preisanstiegs im Q4 2024 verkauften diese großen Entitäten in die Stärke hinein. Dieser Trend setzt sich 2025 fort, was auf eine geringere institutionelle Überzeugung hindeutet und den Verkaufsdruck potenziell erhöht, solange keine erneute Akkumulation durch Großanleger einsetzt.

Über die charttechnischen und On-Chain-Faktoren hinaus belasten auch globale makroökonomische Bedingungen und regulatorische Unsicherheiten den XRP-Kurs. Die allgemeine Risikostimmung im Markt, beeinflusst durch Zinspolitik und geopolitische Ereignisse, wirkt sich negativ auf Kryptowährungen aus. Besonders kritisch für XRP ist die anhaltende Ungewissheit bezüglich der Genehmigung eines XRP-Spot-ETFs durch die SEC. Eine Zulassung könnte zwar signifikante institutionelle Zuflüsse bringen, doch bis dahin bleibt sie ein Damoklesschwert über dem Kurs.

Zusammenfassend steht der XRP-Kurs vor einer kritischen Phase. Technische Indikatoren wie das Inverse Cup and Handle und negative On-Chain-Signale wie die Whale-Abflüsse deuten auf ein erhöhtes Abwärtsrisiko im April hin. Makroökonomische Faktoren und regulatorische Hürden verstärken die Unsicherheit. Anleger müssen sich der inhärenten Risiken bewusst sein und sollten stets eigene Recherchen durchführen (DYOR), bevor sie Handelsentscheidungen treffen. Die weitere Entwicklung hängt von einer komplexen Gemengelage ab.