Die SEC verzögert Krypto-ETF-Entscheidungen für XRP, SOL und DOGE. Doch entgegen mancher Befürchtungen sehen Analysten überwältigende Genehmigungschancen. Erfahre, warum diese Verzögerungen normal sind und wann finale Entscheidungen erwartet werden.
In den letzten Monaten gab es signifikante Verzögerungen bei den Anträgen für Krypto-ETFs von XRP, Solana (SOL) und Dogecoin (DOGE) durch die US-amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde SEC. Viele sehen darin ein schlechtes Zeichen, doch Analysten betrachten diese Verschiebungen als standardmäßiges Prozedere im Genehmigungsprozess. Trotz der verlängerten Fristen für Anträge verschiedener Emittenten wie 21Shares, Grayscale, VanEck und Bitwise bleiben die Erwartungen auf eine zukünftige Genehmigung hoch.
Die SEC gibt an, mehr Zeit zu benötigen, um sicherzustellen, dass die ETFs „betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken verhindern“ und keine „neuen oder unerwarteten Bedenken“ aufwerfen.
Die SEC begründet die Verzögerungen mit dem Bedarf, umfassend zu prüfen, ob die vorgeschlagenen ETFs gemäß Section 6(b)(5) des Exchange Act manipulative Praktiken verhindern und keine unvorhergesehenen Probleme aufwerfen. Dieser Prozess beinhaltet die Einholung öffentlicher Kommentare, um eine gründliche Bewertung der Anträge zu ermöglichen. Es ist ein Standardverfahren, das bei komplexen Finanzprodukten angewendet wird.
ETF-Analysten wie James Seyffart und Eric Balchunas von Bloomberg Intelligence betonen, dass diese Verzögerungen nicht ungewöhnlich sind. Sie interpretieren die verschobenen Fristen als Teil des normalen regulatorischen Verfahrens und nicht als Indikator für eine ablehnende Haltung der SEC. Die Analysten rechnen fest mit finalen Entscheidungen, die voraussichtlich im vierten Quartal 2025 fallen werden. Ihre Einschätzungen basieren auf der historischen Entwicklung ähnlicher Genehmigungsprozesse.
Ein optimistischer Faktor ist der mögliche Wechsel an der Spitze der SEC. Der von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene neue Vorsitzende, Paul Atkins, gilt als pro-Krypto. Obwohl seine Bestätigung noch aussteht, deutet die allgemeine Stimmung unter einer potenziell neuen Führung auf eine höhere Wahrscheinlichkeit für die Genehmigung von Krypto-ETFs hin. Dieser politische Einfluss könnte den Genehmigungsprozess beschleunigen.
Die Existenz regulierter Futures-Märkte spielt eine entscheidende Rolle bei der Genehmigung von Spot-ETFs. Die Einführung von XRP-Futures an der Chicago Mercantile Exchange (CME) ist ein positives Zeichen. Wie der Fall des Grayscale Bitcoin Trust zeigte, können regulierende Maßnahmen bei Derivaten den Weg für Spot-ETFs ebnen. Der DC Circuit Court entschied zugunsten von Grayscale, was zur Genehmigung von Bitcoin-ETFs führte.
Analysten schätzen die Genehmigungswahrscheinlichkeit für Litecoin (LTC), Dogecoin (DOGE), Solana (SOL) und XRP als sehr hoch ein. Litecoin führt mit 90%, aber auch DOGE, SOL und XRP haben ausgezeichnete Chancen. Nur SUI hat eine geringere Wahrscheinlichkeit unter den pending crypto ETFs.
Trotz Verzögerungen bei der SEC sehen Analysten überwältigende Chancen für die Genehmigung von XRP-, SOL- und DOGE-ETFs. Erwartungen deuten auf finale Entscheidungen im vierten Quartal 2025.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Verzögerungen bei den SEC-Entscheidungen zu XRP-, SOL- und DOGE-ETFs kein Grund zur Besorgnis sind. Sie reflektieren vielmehr einen gründlichen Prüfprozess. Angesichts der wachsenden Krypto-Akzeptanz und der Bedeutung regulierter Futures-Märkte ist die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Genehmigung signifikant hoch. Marktteilnehmer sollten diese Entwicklungen als Teil des normalen regulatorischen Zyklus betrachten und den erwarteten Entscheidungen Ende 2025 optimistisch entgegenblicken.
