Ein geplanter SEC-Roundtable zur Haftung von Entwicklern von Datenschutzprotokollen, wie Zcash, wurde kurzfristig abgesagt. Die Sitzung sollte die Vereinbarkeit von Datenschutz und AML-Bestimmungen diskutieren. Die Absage wirft Fragen nach der zukünftigen Regulierung von Krypto-Mixern auf.
Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hatte den 15. Dezember 2025 für ein Roundtable-Gespräch angesetzt, um die Frage der Entwicklerhaftung bei Datenschutzprotokollen zu erörtern. Zuvor hatte es bereits Verurteilungen im Zusammenhang mit Samourai Wallet und dem Tornado Cash-Entwickler Roman Storm gegeben.
Der Roundtable sollte verschiedene Akteure zusammenbringen, darunter Zooko Wilcox, der Gründer von Zcash, sowie Befürworter von Bürgerrechten und Führungskräfte von Protokollen. Ziel war es, die Vereinbarkeit von Blockchain-Datenschutz-Tools mit der Durchsetzung von Anti-Geldwäsche-Bestimmungen (AML) zu diskutieren. Kommissarin Hester Peirce bezeichnete die Veranstaltung als Chance, Finanzüberwachungsmassnahmen neu zu kalibrieren.
Kommissarin Hester Peirce von der SEC Crypto Task Force bezeichnete die Veranstaltung als Chance, ‚Finanzüberwachungsmassnahmen neu zu kalibrieren, um den Schutz unserer Nation zu gewährleisten‘.
Die Frage der Entwicklerhaftung ist für Projekte wie Zcash von entscheidender Bedeutung. Zcash ermöglicht es Nutzern, Transaktionen durchzuführen, bei denen Absender, Empfänger und Betrag verborgen sind. Dies wird durch die Verwendung von Zero-Knowledge-Beweisen (zk-SNARKs) erreicht.
Trotz regulatorischer Herausforderungen erlebt Zcash ein erneutes Interesse, was sich in einem Preisanstieg widerspiegelt. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die auf potenzielle Sicherheitslücken und die Notwendigkeit einer stärkeren Dezentralisierung hinweisen.
Der für den 15. Dezember 2025 angesetzte SEC-Roundtable wurde kurzfristig abgesagt, ohne dass eine Begründung dafür veröffentlicht wurde. Die Auswirkungen dieser Absage auf die regulatorische Entwicklung im Bereich Krypto und Datenschutz sind derzeit noch unklar.
Die potenziellen Auswirkungen einer restriktiven Auslegung der Verantwortlichkeit von Entwicklern könnten Innovationen im Bereich des Datenschutzes behindern und die Entwicklung erschweren.
