Stablecoins, Kryptowährungen mit stabilem Wert, gewinnen durch Zinszahlungen an Attraktivität für Investoren. Diese Zinsen werden durch verschiedene Mechanismen generiert, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Stablecoins ermöglichen passives Einkommen und bieten Stabilität im volatilen Kryptomarkt.
Zinszahlungen machen Stablecoins aus mehreren Gründen interessanter: Sie ermöglichen es Anlegern, ein passives Einkommen zu erzielen, indem sie ihre Vermögenswerte verleihen oder in dezentralen Finanzplattformen (DeFi) einsetzen. Die Zinssätze liegen oft über denen traditioneller Sparkonten. Beispielsweise bieten Plattformen wie Binance bis zu 8,5 % effektiven Jahreszins (APR) auf USDC-Einlagen.
Stablecoins bieten Stabilität im volatilen Kryptomarkt und sind eine bevorzugte Wahl für Nutzer, die mit digitalen Assets interagieren möchten, ohne den üblichen Preisschwankungen ausgesetzt zu sein. Sie dienen als Ergänzung zur Diversifizierung von Krypto-Portfolios und erleichtern effiziente Transaktionen zwischen Fiat- und Kryptowährungen.
Stablecoins sorgen für Liquidität an den Börsen und ermöglichen reibungslose und schnelle Transaktionen zwischen verschiedenen Kryptowährungen, ohne dass eine Rückkehr zu Fiat erforderlich ist.
Viele große zentralisierte Börsen (CeFi) bieten Prämien für das Halten von Stablecoins durch Kreditvergabe oder andere Geschäftsaktivitäten an. DeFi-Plattformen ermöglichen es Nutzern, Stablecoins zu verleihen oder für Liquidität bereitzustellen und Zinsen zu verdienen. Einige Krypto-Banken bieten Sparkonten für Stablecoins mit höheren Zinssätzen als traditionelle Fiat-Sparkonten.
Es gibt auch Stablecoins, die an Erträge aus kurzfristigen US-Staatsanleihen und Bankeinlagen gekoppelt sind.
Die Regulierung von Zinszahlungen auf Stablecoins ist ein wichtiges Thema. Es gibt Bedenken, dass Stablecoin-Emittenten dem traditionellen Bankensystem Mittel entziehen könnten, was zu Problemen in Bezug auf Geldpolitik, Finanzstabilität und Kreditvermittlung führen könnte.
US-Banken befürchten, dass verzinsliche Stablecoins zu einem Abfluss von Einlagen in Höhe von 6,6 Billionen USD führen könnten, was die Kreditvergabe beeinträchtigen und die Zinssätze erhöhen würde.
Das Verleihen von Stablecoins birgt Risiken, da es keine Einlagensicherung oder Anlegerschutz gibt. Geht der Anbieter des Lendings pleite, wird er gehackt oder hat das dezentrale Protokoll eine Sicherheitslücke, könnten die verliehenen Stablecoins verloren gehen.
Zinszahlungen machen Stablecoins für viele Anleger interessanter, da sie die Möglichkeit bieten, passives Einkommen zu erzielen und gleichzeitig von der Stabilität dieser Kryptowährungen zu profitieren.




