Das Repräsentantenhaus von Michigan prüft einen Gesetzentwurf, der es dem Bundesstaat erlauben würde, bis zu 10 % seiner öffentlichen Gelder in Bitcoin zu investieren. Dieser Schritt würde Michigan zu einem der ambitioniertesten US-Bundesstaaten in Bezug auf die staatliche Akzeptanz von Bitcoin machen. Der sogenannte Strategic Bitcoin Reserve Bill zielt auf die Diversifizierung der Anlageoptionen für die Staatsfonds ab.
Der Gesetzentwurf HB 4087 würde es Michigan ermöglichen, bis zu 10 % seiner allgemeinen und wirtschaftlichen Stabilisierungsfonds in Kryptowährungen zu investieren. Ziel ist es, durch die Einbeziehung von Krypto potenziell höhere Renditen zu erzielen.
Der Gesetzentwurf beinhaltet auch eine Bestimmung, die es dem Finanzminister des Bundesstaates erlaubt, Kryptowährungen zu verleihen, ohne das finanzielle Risiko zu erhöhen, um zusätzliche Erträge für den Bundesstaat zu erzielen. Befürworter argumentieren, dass staatliche Reserven einen Schutz gegen Inflation und Währungsabwertung bieten könnten.
Kritiker verweisen auf die Preisvolatilität von Bitcoin als ein Risiko für öffentliche Gelder. Michigan ist einer von etwa 20 US-Bundesstaaten, die ähnliche Gesetze in Erwägung ziehen.
Im Februar 2025 machte der Gesetzentwurf HB 4087 seine ersten Fortschritte und trat in die zweite Lesung im Repräsentantenhaus ein.
Der staatliche Pensionsfonds von Michigan hat seine Bitcoin-Investitionen im zweiten Quartal 2025 bereits verdreifacht und hält nun Bitcoin im Wert von 11 Millionen US-Dollar. Der Fonds hält auch Anteile am Grayscale Ethereum Trust.
Der republikanische Abgeordnete Bryan Posthumus, einer der Initiatoren des Gesetzentwurfs, schlug auch die Idee eines staatlich unterstützten Stablecoins namens ‚MichCoin‘ vor, der an die Gold- und Silberreserven von Michigan gebunden sein könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Gesetzentwurf noch weiterer legislative Zustimmung bedarf, bevor Michigan mit dem Kauf von Bitcoin für seine Staatsschatzoperationen beginnen kann.
