Die New Yorker Finanzaufsichtsbehörde (NYDFS) hat ihre Krypto-Leitlinien überarbeitet, um den Kundenschutz im Falle einer Insolvenz zu verbessern. Die Aktualisierungen konzentrieren sich auf akzeptable Unterverwahrer und Schutzmaßnahmen für die Krypto-Verwahrung. Dies geschieht kurz nach der Ankündigung des Rücktritts von Behördenleiterin Adrienne Harris.
Die NYDFS hat ihre Leitlinien vom Januar 2023 überarbeitet. Der Fokus liegt auf der Klarstellung, wie Sub-Custody Beziehungen im Digital-Asset-Bereich geregelt werden sollen, da diese immer häufiger eingesetzt werden. Die Behörde betont, dass Kunden stets das wirtschaftliche Eigentum an ihren Vermögenswerten behalten müssen, auch wenn diese von Unterverwahrern gehalten werden.
Die Verwahrer müssen die Krypto der Nutzer in separaten On-Chain-Wallets oder einer oder mehreren Omnibus-On-Chain-Wallets mit internen Ledger-Konten aufbewahren. Es wurde klargestellt, dass Verwahrer die Krypto der Kunden nicht für eigene Zwecke nutzen dürfen, beispielsweise zur Besicherung von Krediten.
Kunden müssen stets das wirtschaftliche Eigentum an ihren Vermögenswerten behalten, auch wenn diese von Unterverwahrern gehalten werden. Dies soll im Falle einer Insolvenz eines Krypto-Unternehmens greifen.
Die NYDFS startete ihr BitLicense-Programm im Jahr 2015. Es ist für alle Digital-Asset-Unternehmen im Staat New York erforderlich. Adrienne Harris, die massgeblich an der Gestaltung der Krypto-Regeln in New York beteiligt war, wird die NYDFS voraussichtlich am 18. Oktober verlassen. Kaitlin Asrow wird ihre Nachfolge als amtierende Superintendentin antreten.
Die NYDFS hat zudem eine Richtlinie herausgegeben, die Banken, die in Kryptoaktivitäten tätig sind, verpflichtet, Blockchain-Analysetools einzusetzen. Dies erweitert die Erwartungen, die vor drei Jahren für Krypto-Firmen festgelegt wurden, auf traditionelle Finanzinstitute. Die Richtlinie gilt für alle staatlich regulierten Bankorganisationen, einschliesslich ausländischer Bankfilialen.
