US-Senator Ron Wyden, ein führender Demokrat, hat eine Untersuchung gegen Dan Morehead, den Gründer von Pantera Capital, eingeleitet. Im Fokus steht der Verdacht der Steuervermeidung durch einen Umzug nach Puerto Rico. Wyden untersucht, ob Morehead seinen Wohnsitzstatus falsch dargestellt hat, um von Steuererleichterungen zu profitieren, nachdem Pantera hohe Kapitalgewinne erzielt hatte.
Die Untersuchung begann im Januar und konzentriert sich darauf, wie Morehead seine Anteile nach einem großen Kryptoverkauf versteuert hat. Wyden interessiert sich besonders dafür, ob Morehead seinen Wohnsitzstatus falsch angegeben hat, als Pantera über eine Milliarde Dollar an Kapitalgewinnen aus Kryptoverkäufen erzielte.
Da Einwohner von Puerto Rico von der Einkommenssteuer auf Kapitalgewinne befreit sind, könnte Morehead dies genutzt haben, um Steuern zu vermeiden. Wyden vermutet, dass Morehead einen Großteil dieser Gewinne als steuerfrei behandelt hat, obwohl sie größtenteils in Kalifornien angefallen seien.
Der Finanzausschuss des Senats hat Informationen über mehr als 850 Millionen Dollar an Anlagegewinnen angefordert, die Morehead seit seinem Umzug im Jahr 2020 erzielt hat.
Morehead, der angibt, 2021 nach Puerto Rico gezogen zu sein, hat jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen. Er betont, dass er in Bezug auf seine Steuerpflichten angemessen gehandelt hat und seine Steuern korrekt behandelt hat.
Wyden bemängelte auch, dass sich Moreheads Anwälte zurückgezogen hätten, obwohl sie anfänglich mit seinem Team zusammengearbeitet hatten. Er vermutet, dass Morehead von Jeffrey Rubinger beraten wurde, einem Anwalt aus Miami, der einen anderen Mandanten in einem ähnlichen Steuerbetrugsfall beraten hat.
Obwohl Wydens Untersuchung derzeit nicht die volle Unterstützung des Finanzausschusses des Senats hat, bleibt die Angelegenheit brisant, da die Demokraten die Minderheit im Senat sind.
Der Ausschussvorsitzende Mike Crapo, ein führender Republikaner, hat sich bisher nicht an der Untersuchung beteiligt.
